Wilhelm Spenner: Aquarellmalerei – der Versuch eines Querschnitts
Ausstellung im Rathausfoyer
Malerei ist der Versuch, dem Moment einen
wahrhaftigen, leidenschaftlichen, physisch
sichtbar gemachten Ausdruck zu verleihen.
J. Buchowski
Im Foyer des Maulbronner Rathauses sind ab sofort 18 Aquarelle von Wilhelm Spenner ausgestellt. Wilhelm Spenner lebt seit 14 Jahren in Zaisersweiher und kam dort zur Aquarellmalerei. Vor 12 Jahren griff der Autodidakt zum Pinsel. Später belegte er Kurse an Kunstakademien, um seine eigene Technik zu verfeinern.
Für Wilhelm Spenner, ist die Aquarellmalerei ein Dialog. Jede Linie, jede farbige Fläche fordert den Betrachter heraus, sich zu positionieren, sich mit dem Gesehenen auseinander zu setzen. Dieser Prozess ist prägend.
„Das Wesentliche der Aquarellmalerei besteht im Zusammenspiel der Farbpigmente, dem Malgrund und dem Wasser“, erläutert der Maler. Dieser mehr oder weniger fließende Prozess ist nur bis zu einem gewissen Punkt kontrollier- und steuerbar. Ist dieser Punkt überschritten, gilt es, loszulassen und zu beobachten was auf dem Papier entsteht, um dann neu auf das Geschehen zu reagieren, um die Bildidee umzusetzen.
Anders als in der Acryl- oder Ölmalerei sind die Farben nicht deckend, sie sind lasierend und jeder Auftrag bleibt sichtbar.
Die gezeigten Bilder sollen den Betrachter herausfordern, dem Malvorgang / dem Entstehungsprozess nachzuspüren, in ein inneres Gespräch zu kommen. Sie sollen Assoziationen wecken und sollen, wenn möglich, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Ausstellung bis Mitte Oktober zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen.
Die Bilder stehen zum Verkauf.