Geschichte und Moderne
Maulbronn hat viel zu bieten. Mit dem Flair einer idyllischen Kleinstadt bietet Maulbronn ein reiches und lebendiges kulturelles Leben. Alles gründet im UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn. Ohne die Geschichte und Strahlkraft des Klosters wären die Museen, das kulturelle Angebot und die abwechslungsreiche Landschaft nicht dieselben.
Die Maulbronner Museen erzählen die Geschichte vergangener Tage, spiegeln das „Städtle“ in den Geschichten zahlreicher Literaten wider und geben Heimat für bewegte „Junge Wilde“.
Dieses Seite soll Sie mitnehmen auf einen Streifzug durch die kleinen, aber feinen Schmuckstücke Maulbronner Museen.


Museum auf dem Schafhof
In der musealen Ausstellung wird die Entwicklung vom klösterlichen Schafhof der ehemaligen Zisterzienserabtei Maulbronn (seit 1993 UNESCO-Weltkulturdenkmal) zur bürgerlichen Gemeinde im 19. und 20. Jahrhundert nachgezeichnet. Drei Modelle geben eine Vorstellung von der Entstehung sowie baulichen Veränderung des Schafhofareals vom Mittelalter bis zur bürgerlichen Ansiedlung. Im Obergeschoss wird verschiedenen Spuren wie der Baugeschichte des Schafstalls, der Zeitung „Maulbronner Bürgerfreund“, den bedeutenden Schilfsandstein brüchen mit ihren Steinhauerbetrieben, herausragenden Persönlichkeiten oder der touristischen Entdeckung Maulbronns seit dem 19. Jahrhundert nachgegangen.
Ausführliche Infos zum Museum auf dem Schafhof
Literaturmuseum im Klosterhof
"Besuchen-Bilden-Schreiben. Das Kloster Maulbronn und die Literatur"
Das Literaturland Baden-Württemberg hat mit der Dauerausstellung „Besuchen. Bilden. Schreiben. Das Kloster Maulbronn und die Literatur“ zu Beginn des Jahres 2014 ein weiteres Kleinod erhalten. In drei Abteilungen zeigt die Ausstellung, dass Maulbronn mehr als andere deutsche Klöster ein Ort der Literatur war.
Ausführliche Informationen zum Literaturmuseum im Klosterhof


Kunstsammlung "J. und M. Heinrich"
Seit Anfang der 80er Jahre sammelten die Eheleute Jutta und Manfred Heinrich Werke mit neoexpressiven Aufbrüchen und Arbeiten der sogenannten „Berliner Wilden“. Dabei standen sie stets in engem, persönlichen Kontakt zu den Künstlern.
2012 machte das Sammlerpaar die herausragende Kollektion ihrer Heimatstadt Maulbronn zum Geschenk, inklusive des frisch renovierten Gebäudes auf dem Schafhof.
Nach rund 30 Jahren Sammlertätigkeit wurde die Kunstsammlung schließlich im Jahr 2014 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie beinhaltet mehr als 300 Werke von insgesamt 42 Künstlerinnen und Künstlern. Eine Hängung umfasst ca. 115 Werke.
Ausführliche Infos zur Kunstsammlung "J. und M. Heinrich"


Dorfmuseum Steinhauerstube
Das alte Rathaus von Schmie beherbergt die "Steinhauerstube"
Die Geschichte der Schmieer Steinhauer ist in dem kleinen Museum „Steinhauerstube“ im Dachgeschoss des ehemaligen Rathauses mit zahlreichen Exponaten, Bildern und Texten anschaulich dargestellt. In dem mächtigen, reich verzierten Fachwerkgebäude von 1568, das an der Hauptstraße in der Nähe der Kirche steht, ist außer der „Steinhauerstube“ auch die Weinkelter des Dorfes untergebracht.
Gegenüber des Gebäudes erinnert der beim Dorffest 1988 eingeweihte Dorfbrunnen mit seinem kunstvoll gestalteten Brunnenstock an das Steinhauerhandwerk in Schmie.
Der aus einem Arbeitskreis hervorgegangene Bürgerverein Schmie e.V. führte den denkmalgerechten Um- und Ausbau der musealen Räumlichkeiten mit großem ehrenamtlichem Engagement durch. Zu den Aufgaben des Vereins gehören nicht nur das Sammeln, Konservieren und Darstellen von Zeugnissen zur Steingewinnung und -bearbeitung, sondern auch die Organisation des Museumsbetriebs, die Aufarbeitung der Ortsgeschichte und die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbilds in und um Schmie.
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Portraits "10 Maulbronner Köpfe"
Portraits berühmter Maulbronner Seminaristen in der Zeit von 1570 bis 1950 auf dem Schafhof Maulbronn
Die Klosterschule, das Evangelische Seminar Maulbronn, existiert nunmehr seit über 450 Jahren. lm Laufe der Jahrhunderte sind aus den Reihen der Schüler, später Seminaristen genannt, etliche berühmte Persönlichkeiten hervorgegangen. Mit den 10 Maulbronner Köpfen wird ihnen nun ein Denkmal gesetzt.
Die Portraitbüsten sollen die Besucher von Maulbronn daran erinnern, dass die Klosterschule ihren Seminaristen in jungen Jahren entscheidende lmpulse geben konnte. Der Schafhof, als ehemaliger Wirtschaftshof des Klosters und Sitz des Geschichts-und Heimatvereins Maulbronn, sowie der Kunstsammlung Heinrich, haben sich als idealer Aufstellungsort erwiesen.
Ausführliche Informationen zu den Portraits "10 Maulbronner Köpfe"


„Annäherung“ – Skulpturenweg zum Weltkulturerbe Kloster Maulbronn
Renommierte Künstler aus dem Südwesten Deutschlands – alle von überregionaler Bekanntheit und Bedeutung - erschufen Werke, die seit 2011 den Weg der Klosterbesucher säumen.
Der Skulpturenweg weckt die Aufmerksamkeit ankommender Gäste und bei Verlassen des Klosterhofs klingt Gesehenes und Erlebtes nach. Das ist die Idee, die hinter dem Titel „Annäherung“ steht.
Namhafte Stifter ermöglichen die Projektumsetzung und sind auf den Beschreibungstafeln der einzelnen Kunstwerke vermerkt.
Die Künstler in alphabetischer Reihenfolge:
- Axel Anklam
Berlin und Bad Freienwalde (geb. in Wriezen), - Franz Bernhard
Germersheim (geb. in Neuhäuser, 2013 verst.) - Ingrid Hartlieb
Stuttgart (geb. in Reichenberg/CR), - Werner Pokorny
Karlsruhe (geb. in Mosbach) - Karl Manfred Rennertz
Baden-Baden und Zürich (geb. in Eschweiler) - Robert Schad
Larians in Frankreich (geb. in Ravensburg) - Manuela Tirler
Plochingen (geb. in Stuttgart) - Andrea Zaumseil
Berlin (geb. in Überlingen am Bodensee)
Ein Projekt des Enzkreises und der Stadt Maulbronn

